Tropfenregen,  2014,  ca. 1,20 x 1,20 x 2,40 m,  Installation

Tropfenförmige Papierelemente hängen fast schwebend im Raum. Zart aneinandergereiht tanzen sie um ihre eigene Achse.
Die transparenten Tropfen fangen das fließende Sonnenlicht auf dem Papier ein und machen es mit einem lebendigen Licht- und Schattenspiel im Raum erfahrbar. In Abhängigkeit von der Tagesstimmung zeigen sich das Morgen- und Abendlicht in unterschiedlichen Farbnuancen von orangegold und rotviolett, oder herrlich flimmernde hell-dunkel Kontraste durch das Blätterrauschen von Bäumen.
Tragende Grundform ist das zwischen drei miteinander verbundenen Kreisen gebildete Dreieck. Wird dieses Kreismodell weitergedacht, führt es hin in eine Unendlichkeit, die sich in der Spirale als Zeichen von Leben und Lebendigkeit wiederspiegelt. Im Ganzen betrachtet würdigt sie den immerwährenden Kreislauf der Wassertropfen, im Konkreten das sachte Fallen der Tropfen im leichten Sommerregen.
In der Mitte eröffnet sich dem Betrachter ein weiterer Erfahrungsraum. Dieser erlaubt Einblicke in das Zentrum, dem "Herzen" der Installation. Er wird einsehbar durch das Auslassen von Tropfen im umhüllenden Kleid. Hier zeigt sich der Kristall, als ein Sinnbild für die Seele, als ein Tropfen eines Regenbogens. Er steht für die Schönheit der Natur, das Schöne in allem, wie der leichte Sommerregen, der sachte kommt und geht, uns mit seiner sinnlichen Berührung, Freude schenkt und auf unserer Haut angenehm erfrischende Spuren hinterläßt.